Pfarreizentrum Heilig-Geist, Zürich-Höngg

Aufstockung und energetische Sanierung

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Pfarreizentrum Heilig-Geist, Zürich-Höngg

Aufstockung und energetische Sanierung

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Das Pfarreizentrum Heilig Geist in Zürich stammt aus den frühen 1970er-Jahren. Es zeichnet sich durch eine prägnante, selbstbewusste Architektur aus, die es bei der energetischen Sanierung zu bewahren galt. Dank einer ausgewogenen und wohlüberlegten Palette von Massnahmen ergänzen sich Technik und Ästhetik zu einer unaufdringlichen Gesamtlösung.

Das Pfarreizentrum Heilig Geist befindet sich am östlichen Rand des Ortskerns von Höngg, einem Weinbauerndorf, das 1934 in die Stadt Zürich eingemeindet wurde. Die ursprüngliche katholische Kirche wurde 1940 nach einem Entwurf des Architekten Anton Higi gebaut. Sie stand an der Brunnwiesenstrasse, neben dem Areal des Schulhauses Bläsi, dem ältesten Gebäude der Gemeinde. 1973 musste sie einem Kirchenzentrum weichen, das von Anton Higis Sohn Karl – ebenfalls ein renommierter Kirchenbauer – entworfen wurde. Der Ersatzneubau erhielt neben dem Kirchenraum, der auch neue Liturgieformen zuliess, einen Pfarreisaal, Mehrzweckräume und zwei Wohnungen. Südlich des Gebäudes konnte die Kirchgemeinde dank einer Erweiterung der Parzelle zusätzlich ein Pfarrhaus mit zwei weiteren Wohnungen erstellen.

1998 wurde das Büro kämpfen für architektur mit einer Dachsanierung und Verbesserung der Wärmedämmung beauftragt. Auf dem Dach liess sich die Installation einer Photovoltaikanlage verwirklichen. Die Anlage mit einer Nennleistung von 25,2 kWp wurde als fünfte der EWZ-Solastrombörse registriert

Weitere Massnahmen erfolgten 2005, wo das Erdgeschoss mit den Sälen vollständig umgestaltet wurde. 2017 lieferte ein Wettbewerb Ideen für die energetische Optimierung und Nachverdichtung der Liegenschaft. Kämpfen Zinke + Partner konnten mit einem schlichten, nachhaltigen und bestandswahrenden Konzept überzeugen, das die Aufstockung des Pfarrhauses mit zwei zusätzlichen Wohnungen, die Überdachung des Kirchenplatzes mit einem Photovoltaik-Glasdach, die Wärmedämmung der Gebäudehülle sowie den Ersatz der Gebäudetechnik vorsah. Im Umgang mit dem Pfarreizentrum in Höngg war Fingerspitzengefühl gefragt – um den historischen Charakter zu wahren, erarbeitete das Büro Kämpfen Zinke und Partner ein energetisches Konzept, das eine Verbesserung der thermischen Hülle mit einer speziellen Hochleistungsdämmung gewährleisten sollte. Zum Einsatz kamen Aerogel Dämmmatten die mehr als doppelt so gut dämmen wie konventionelle Dämmstoffe. Eine 10cm starke Dämmung kann so auf 4cm reduziert werden, was bei dieser Renovation für die Erhaltung des architektonischen Erscheinungsbildes unbestreitbare Vorteile bot. Die geringe Dämmschicht sorgt dennoch für optimal temperierte Räume, für die Beheizung muss nur noch wenig Energie aufgebracht werden. Eine neue Sole-Wasser-Wärmepumpe ersetzt die alte Heizung - 11 Erdsonden à 200 m Tiefe liefern die nötige Energie zur Aufbereitung von Heiz- und Brauchwasser. Unterstützt wird die Wärmepumpe durch die thermische Solaranlage am Dach. Der Strombedarf wird durch die 100m2 grosse PV-Anlage gedeckt, die den gemeinschaftlich genutzten Platz als luftig-leichtes Glasdach überspannt. Die darauf aufgedampften Photovoltaikzellen sorgen für interessanten Schattenwurf und bieten zuverlässigen Witterungsschutz.

Standort
Kirche Heilig Geist Zürich-Höngg
Bauaufgabe
Sanierung Kirche (1973)
Aufstockung Pfarrhaus in Holz
Hofüberdachung
Projektstand
2021
Raumprogramm
Kirche, diverse Säle, Pfarreibüro, Wohnungen
Auftraggeber
Röm. kath. Kirche Heilig Geist, Zürich-Höngg
Energie
Wärmepumpe mit Erdsonden
Zertifizierung
Minergie

 

Das Pfarreizentrum Heilig Geist in Zürich stammt aus den frühen 1970er-Jahren. Es zeichnet sich durch eine prägnante, selbstbewusste Architektur aus, die es bei der energetischen Sanierung zu bewahren galt. Dank einer ausgewogenen und wohlüberlegten Palette von Massnahmen ergänzen sich Technik und Ästhetik zu einer unaufdringlichen Gesamtlösung.

Das Pfarreizentrum Heilig Geist befindet sich am östlichen Rand des Ortskerns von Höngg, einem Weinbauerndorf, das 1934 in die Stadt Zürich eingemeindet wurde. Die ursprüngliche katholische Kirche wurde 1940 nach einem Entwurf des Architekten Anton Higi gebaut. Sie stand an der Brunnwiesenstrasse, neben dem Areal des Schulhauses Bläsi, dem ältesten Gebäude der Gemeinde. 1973 musste sie einem Kirchenzentrum weichen, das von Anton Higis Sohn Karl – ebenfalls ein renommierter Kirchenbauer – entworfen wurde. Der Ersatzneubau erhielt neben dem Kirchenraum, der auch neue Liturgieformen zuliess, einen Pfarreisaal, Mehrzweckräume und zwei Wohnungen. Südlich des Gebäudes konnte die Kirchgemeinde dank einer Erweiterung der Parzelle zusätzlich ein Pfarrhaus mit zwei weiteren Wohnungen erstellen.

1998 wurde das Büro kämpfen für architektur mit einer Dachsanierung und Verbesserung der Wärmedämmung beauftragt. Auf dem Dach liess sich die Installation einer Photovoltaikanlage verwirklichen. Die Anlage mit einer Nennleistung von 25,2 kWp wurde als fünfte der EWZ-Solastrombörse registriert

Weitere Massnahmen erfolgten 2005, wo das Erdgeschoss mit den Sälen vollständig umgestaltet wurde. 2017 lieferte ein Wettbewerb Ideen für die energetische Optimierung und Nachverdichtung der Liegenschaft. Kämpfen Zinke + Partner konnten mit einem schlichten, nachhaltigen und bestandswahrenden Konzept überzeugen, das die Aufstockung des Pfarrhauses mit zwei zusätzlichen Wohnungen, die Überdachung des Kirchenplatzes mit einem Photovoltaik-Glasdach, die Wärmedämmung der Gebäudehülle sowie den Ersatz der Gebäudetechnik vorsah. Im Umgang mit dem Pfarreizentrum in Höngg war Fingerspitzengefühl gefragt – um den historischen Charakter zu wahren, erarbeitete das Büro Kämpfen Zinke und Partner ein energetisches Konzept, das eine Verbesserung der thermischen Hülle mit einer speziellen Hochleistungsdämmung gewährleisten sollte. Zum Einsatz kamen Aerogel Dämmmatten die mehr als doppelt so gut dämmen wie konventionelle Dämmstoffe. Eine 10cm starke Dämmung kann so auf 4cm reduziert werden, was bei dieser Renovation für die Erhaltung des architektonischen Erscheinungsbildes unbestreitbare Vorteile bot. Die geringe Dämmschicht sorgt dennoch für optimal temperierte Räume, für die Beheizung muss nur noch wenig Energie aufgebracht werden. Eine neue Sole-Wasser-Wärmepumpe ersetzt die alte Heizung - 11 Erdsonden à 200 m Tiefe liefern die nötige Energie zur Aufbereitung von Heiz- und Brauchwasser. Unterstützt wird die Wärmepumpe durch die thermische Solaranlage am Dach. Der Strombedarf wird durch die 100m2 grosse PV-Anlage gedeckt, die den gemeinschaftlich genutzten Platz als luftig-leichtes Glasdach überspannt. Die darauf aufgedampften Photovoltaikzellen sorgen für interessanten Schattenwurf und bieten zuverlässigen Witterungsschutz.

Standort
Kirche Heilig Geist Zürich-Höngg
Bauaufgabe
Sanierung Kirche (1973)
Aufstockung Pfarrhaus in Holz
Hofüberdachung
Projektstand
2021
Raumprogramm
Kirche, diverse Säle, Pfarreibüro, Wohnungen
Auftraggeber
Röm. kath. Kirche Heilig Geist, Zürich-Höngg
Energie
Wärmepumpe mit Erdsonde
Zertifizierung
Minergie

Heilig Geist Zuerich Hoengg Ueberdachung

Heilig Geist Zuerich Hoengg Ueberdachung

Heilig Geist Zuerich Hoengg Glasfenster

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Heilig Geist Zuerich Hoengg

Heilig Geist Zuerich Hoengg

Heilig Geist Zuerich Hoengg Kaempfen Zinke Und Partner 9

Heilig Geist Zuerich Hoengg Kaempfen Zinke Und Partner 9

Heilig Geist Zuerich Hoengg Fassade

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Heilig Geist Zuerich Hoengg Aufsicht

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